Statistik der 19. Staffel des PMO (2022/2023)

Statistik der 19. Staffel des PMO (2022/2023)

Kooperationsprojekt zwischen dem Jugendamt der Stadt Offenbach und dem Evangelischen Verein für Jugendsozialarbeit in Frankfurt am Main

Vermittlungsergebnisse der am PMO teilnehmenden Jugendlichen aus den 9. und 10.Klassen der IGS Lindenfeld, der Geschwister-Scholl-Schule (GSS), der Ernst-Reuter-Schule (ERS), der Edith-Stein-Schule (ESS), der Schillerschule (IGS) und der Mathildenschule (MS).

23 Projektteilnehmer*innen des PMO haben als Schulabgänger*innen der beteiligten Schulen im Spätsommer 2023 versucht, in ein Ausbildungsverhältnis zu kommen bzw. auf weiterführende Schulen einzumünden. Es handelt sich hierbei um 7 männliche Jugendliche (30,4 %) und um 16 weibliche Jugendliche (80%).

19. Staffel PMO (2022/2023)

Die Zahlen im Detail:

7 Teilnehmer*innen (30,4 %) bekamen einen Ausbildungsplatz (2 m, 5 w). Sie werden zur Logopädin, zur Zahnarzthelferin, zur Arzthelferin, zur zahnmedizinischen fachangestellten zur Kauffrau im Einzelhandel, zum Augenoptiker und zum Elektroniker für Betriebstechnik ausgebildet. ausgebildet.

7 Teilnehmer*innen (30,4 %) (1 m, 6 w) streben in der Realschule in einem Jahr die Mittlere Reife an, um danach einen qualifizierten Ausbildungsberuf zu erlangen.

5 Teilnehmer*innen (21,7 %) (3 m, 2 w) besuchen auf ihrem Weg zur Mittleren Reife für zwei Schuljahre eine Berufsfachschule.

Ein männlicher Projektteilnehmer (4,4 %) vollzog den Transfer zur Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BüA).

Eine Jugendliche (4,4%) hat das Patenschaftsverhältnis abgebrochen und ein Jugendlicher (4,4 %) ist unbekannt verzogen.

19. Staffel PMO (2022/2023)

Das bedeutet: Insgesamt 19 von 23 (82, 6 %) der PMO – Absolvent*innen der Abgangsjahrgänge 2022 / 2023 machen eine Ausbildung oder streben nach weiterer schulischer Qualifizierung mit dem Ziel der Mittleren Reife eine qualifizierte Ausbildung an.

19. Staffel PMO (2022/2023)

Die 23 Jugendlichen aus den 9. Klassen und 10. Klassen der PMO – Staffel 2022 / 2023 haben zu 87 % (20 von 23 Jugendlichen) nichtdeutsche Wurzeln bzw. mindestens einen Elternteil mit sogenanntem Migrationshintergrund.

Von diesen 20 Jugendlichen haben 8 (40 %) die deutsche Staatsbürgerschaft und 12 (60 %) unterschiedliche nationale Staatsangehörigkeiten, die sich wie folgt aufteilen: Jeweils 3 von 12 Jugendlichen (jeweils 25 %) haben die türkische und die nigerianische Staatsangehörigkeit. Zweimal (16,7 %) ist die algerische Nationalität (m / w) vertreten. Je ein / e Jugendliche / r (jeweils 8,3 %) ist indischer, afghanischer, marokkanischer und bangladeschischer Nationalität.

2023 war ein ereignisreiches Jahr für die Projektbeteiligten des PMO. Mitte März wurde vom PMO – Team der schon länger angestrebte und heiß ersehnte Umzug vom KJK Zentrum Sandgasse in Räumlichkeiten des Gründercampus. Für das PMO stellen die neuen Räumlichkeiten in jeder Hinsicht eine Verbesserung dar. Ein helles Projektbüro, weitgehend inklusive (Seminar) – Räume für Workshops, Nachhilfe, Fortbildungen und andere PMO – Veranstaltungen stehen uns ebenso zur Verfügung wie ein großer Innenhof und der große Quartierssaal für Feste und Großveranstaltungen.

Den Umzug nach ca. 20 Jahren Sandgasse (ein echter Kraftakt!) haben wir neben der eigentlichen Arbeit im Projekt bewältigt. Obwohl wir das ganze Jahr 2023 personell unterbesetzt waren, haben wir beachtliches erreicht, was unter anderem eine überragende Medienpräsenz unserer Projektthemen beweist.

Die PMO –Nachhilfe ist ein wesentliches Standbein und wird seit Herbst 2021 wieder mit jeweils 10 – 15 Jugendlichen an beiden Wochentagen gut nachgefragt. Die Nachhilfe ist ein wichtiges Einfallstor für neue Patenschaften, genau wie die Vorstellung des Programms des PMO in den sechs Partnerschulen.

Mit der Unterstützung der Deutschen Bank und der Industrie – und Handelskammer Offenbach konnten wir drei junge Frauen für ihre besonderen Leistungen aus diversen Krisen heraus und ihre Hartnäckigkeit bei ihrer Zielverfolgung mit Stipendien auszeichnen. Bisher wurden insgesamt 72 Jugendliche auf dem Weg zu ihrer Mittleren Reife großzügig mit einjährigen Stipendien und einem Laptop gefördert.

Der 18. Jährlich durchgeführte Beratungstag „Fit für die Bewerbung“ am 23. November 2023 stellte einen neuen Rekord auf: 75 ausbildungsfähige junge Frauen und Männer nahmen an dem Kooperationsprojekt von der Deutschen Bank, der Industrie – und Handelskammer Offenbach und dem Patenschaftsmodell Offenbach teil. Besonderer Dank gilt den Personaler*innen der Deutschen Bank, die inzwischen seit 2005 – sehr ungewöhnlich und sehr bemerkenswert – insgesamt 835 Schüler*innen und Schüler mit diesem bewährten Format rund um die Bewerbung mit allem notwendigen befähigt haben sowie der Vermittlung einer Extraportion Zuversicht.

Die Aufnahme / Übernahme von sechs Mentor*innen / Menteepaaren mit kognitiven und körperlichen Einschränkungen in das Portfolio des PMO ist im abgelaufenen Jahr gelungen. 5 Paare sind immer noch dabei. Eine Vermittlung in Arbeit ist erfolgt. (Kindergartenhelferin).

104 Schüler*innen wurden seit Beginn der Tätigkeit des PMO (Herbst 2004) an den sechs Partnerschulen programmintern in Ausbildung vermittelt (3 – 8 – 5 – 6 – 8 – 5 – 7 – 4 – 5 – 7 – 4 – 3 – 5 – 5- 4 – 4 – 0 – 7 – 0 – 7 – 7).

245 Schüler*innen wurden in den zurückliegenden achtzehn Schuljahren vom PMO auf weiterführende Schulen (Berufsfachschulen und Realschulen) mit dem Ziel der Einmündung in eine qualifizierte Ausbildung bzw. der Absolvierung des Abiturs vermittelt (4 – 8 – 9 – 10 – 12 – 13 – 19 – 13 – 9 – 20 -16 – 14 – 18 – 15 – 15 -15 – 13 – 10 – 12)).

Im neuen Jahr 2024 manifestiert sich eine weitere Projektausweitung des PMO. Sogenannte UmAs („Unbegleitete minderjährige Ausländer“) haben wir aktuell und hatten wir immer wieder in den zurückliegenden Jahren im Projekt PMO in Betreuung.
Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der Lagfa und der für UmAs zuständigen Abteilung des ASD sowie beteiligten Schulen wollen wir in Patenschaften erforschen, welche Faktoren in einer Kommune wie Offenbach gegeben sein müssen, damit diese mutigen, jungen Leute nicht auf sich allein gestellt sind, gut in dieser Gesellschaft ankommen können und ihre beruflichen Träume / Ziele verwirklichen können.

Jörg Meyer
(Projektleitung Patenschaftsmodell Offenbach)

Eine PDF Version der Statistik können Sie hier als PDF-Dokument herunterladen.

Wenn Sie weitere Informationen wünschen, kontaktieren Sie bitte die Projektleitung:

Jörg Meyer | Projektleitung Patenschaftsmodell Offenbach | Stadt Offenbach am Main | Jugendamt 51.1 Gründercampus Ostpol | Patenschaftsmodell Offenbach
Telefon: +49 (0)69 4800 7844
E-Mail: joerg.meyer@offenbach.de

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